• Fachbeitrag

Warum Betriebe ihren Arbeitsschutz stets überprüfen sollten

Donato Muro ist Sicherheitsexperte für Risikoprojekte und unterstützt Unternehmen bei allen Angelegenheiten rund um den Arbeitsschutz. In diesem Artikel zeigt er, wie man sich von seiner Konkurrenz abhebt, warum er regelmäßige Überprüfungen der Arbeitsschutzmaßnahmen empfiehlt und welche Schritte notwendig sind.

Eine Frage der Sicherheit und der Reputation

Jedes Unternehmen muss sich zwangsläufig mit dem Arbeitsschutz auseinandersetzen. Ob es dabei um den Brandschutz, Explosionsschutz oder den Umweltschutz handelt, hängt vom jeweiligen Betrieb ab. Fast immer ist für jeden Teilbereich ein eigener Experte notwendig, weil kaum einer in allen Aspekten ausgebildet ist. Und selbst die vorhandenen Qualifikationen der Fachleute unterscheiden sich manchmal enorm. „Einige Dienstleister denken, dass den Job nicht unbedingt ein Ingenieur machen muss - ich sehe das anders“, meint Donato Muro. „Denn ein Ingenieur kann mit technischen Problemen anders umgehen.“ 

Der Sicherheitsexperte Donato Muro ist selbst nicht nur Ingenieur, sondern hat auch Abschlüsse in Jura, Naturwissenschaften und Arbeitspsychologie. Deshalb können er und sein Team Unternehmen wie kaum jemand anderes in allen Aspekten des Arbeitsschutzes unterstützend zur Seite stehen. Immer wieder stellt sich dabei heraus, dass die Arbeitsschutzkonzepte regelmäßig an neue Gegebenheiten angepasst werden sollten.

Die Rolle des Arbeitgebers im Rahmen der Arbeitsschutzmaßnahmen
Der Hauptgrund, warum Arbeitgeber immer wieder ihre Arbeitsschutzmaßnahmen unter die Lupe nehmen müssen, ist die gesetzliche Vorgabe. So sieht beispielsweise das Arbeitsschutzgesetz vor, dass in bestimmten Situationen, etwa beim Eintreten einer Schwangerschaft, eine Gefährdungsbeurteilung durch den Arbeitgeber zu erfolgen hat. Auch ein allgemeines Konzept mit Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter ist gesetzlich vorgeschrieben.

Doch auch unabhängig von den gesetzlichen Bestimmungen sollte ein Arbeitgeber Interesse daran haben, die Arbeitsschutzmaßnahmen aktuell zu halten. Vor allem Neuerungen sind ein Anlass, um das Konzept zu überarbeiten.
Das betrifft einerseits neue Technologien, Geräte oder Arbeitsabläufe. Mit diesen gehen möglicherweise neue Sicherheitsrisiken einher - oder alte können dadurch behoben werden. 

In jedem Fall müssen die veränderten Bedingungen im Arbeitsschutz berücksichtigt werden - schon allein, damit sich neue oder versetzte Mitarbeiter schnell ein Bild machen können, wo besondere Vorsicht geboten ist. Das geht allerdings nur dann, wenn das Sicherheitskonzept immer auf dem Laufenden ist.

Reputation und Arbeitsschutz: Der Einfluss auf das öffentliche Bild eines Unternehmens
Arbeitsschutz ist Menschenschutz - aus diesem Grund spielen natürlich auch soziale Aspekte eine große Rolle. Ein aktuelles Arbeitsschutzkonzept enthält alle Risiken und Gefährdungen am jeweiligen Arbeitsplatz. Auf diese Weise kann es dazu beitragen, Unfälle zu verhindern - und damit im extremsten Fall Menschenleben retten.

Darüber hinaus ist das Schutzkonzept ein guter Anlass, um sich regelmäßig mit den Abläufen und Prozessen im eigenen Unternehmen auseinanderzusetzen. Das erhöht die Chance, Optimierungspotenzial zu erkennen und entsprechend auszuschöpfen. Nicht zuletzt zeigt ein Arbeitgeber, dem es am Herzen liegt, seine Mitarbeiter bestmöglich vor Gefahren zu schützen, soziale Verantwortung. Die Mitarbeiter fühlen sich in einem solchen Betrieb wertgeschätzt. Eine gute Reputation in der Öffentlichkeit ist die direkte Folge.

Gründe für die Aktualisierung des Sicherheitskonzepts gibt es also viele; doch welche Maßnahmen tragen dazu bei? 

Die folgenden Schritte werden empfohlen:

  • Gefährdungsbeurteilungen überarbeiten und aktualisieren
  • Betriebsanweisungen überprüfen und gegebenenfalls anpassen
  • Mitarbeiter regelmäßig unterweisen und schulen
  • Rückmeldungen von Mitarbeitern einholen, um mögliche Schwachstellen zu identifizieren
  • Arbeitsunfälle und Beinahe-Unfälle analysieren und daraus Schlüsse ziehen