• Fachbeitrag

Die Nachhaltigkeit als eigenes Unternehmensprinzip

Im Spannungsfeld von wirtschaftlichem Erfolg, ökologischer Verantwortung und sozialer Fairness setzt Ejendals seit Jahrzehnten konsequent auf nachhaltige Unternehmensführung. Das traditionsreiche Familienunternehmen gilt als internationaler Vorreiter im Bereich Hand- und Fußschutz. Mit einer klaren Vision, umfassenden Nachhaltigkeitszielen und stetiger Innovation beweist Ejendals, dass ökonomischer Erfolg und ökologisches Handeln untrennbar miteinander verbunden sind – ein Anspruch, der sich nicht zuletzt im Alltag und in den Produkten des Unternehmens widerspiegelt.

Einblick in Ejendals Unternehmensstrategie

Die DNA von Ejendals: Nachhaltigkeit aus Überzeugung
Ejendals, heute in der dritten Generation familiengeführt, ist mit Hauptsitz im schwedischen Leksand und Produktionsstandorten im finnischen Jokipii weltweit vertreten. Dabei verfolgt das Unternehmen einen Ansatz, in dem Nachhaltigkeit als grundlegende Maxime fest in allen Geschäftsbereichen verankert ist. Die Vision „Keine Verletzungen von Händen und Füßen“ steht nicht nur für das Streben nach Sicherheit am Arbeitsplatz, sondern spiegelt auch das Selbstverständnis, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung zu übernehmen.
Das zeigt sich bereits im täglichen Handeln: So deckt Ejendals seinen gesamten Strombedarf an allen Standorten aus erneuerbaren Quellen. Besonders im finnischen Jokipii trägt eine eigene Solaranlage mit über 400MWh jährlich maßgeblich zur Energieversorgung bei. Zwischen 2018 und 2024 konnte der Stromverbrauch je Umsatz um 52% gesenkt werden, der gesamte Energieeinsatz um fast 50% – ein eindrucksvoller Beleg für das kontinuierliche Streben nach Effizienzsteigerung und Klimaschutz.
Doch Nachhaltigkeit bei Ejendals geht weit über den ökologischen Fußabdruck hinaus. Mit klar definierten Zielen für das Jahr 2025 verfolgt das Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz: Dazu zählen u.a. die erstmalige vollumfängliche CO2-Bilanzierung sämtlicher Emissionen (Scope 1 bis 3), der weitere Ausbau der Recyclingquote, die Verringerung von Luftfrachtsendungen (<0,2% vom Umsatz) und stringentes Abfallmanagement. Gleichzeitig wird entlang der Lieferkette nach sozialen, ethischen und ökologischen Kriterien ausgewählt und auditiert. Bis Ende 2025 sollen 80% der direkten Zulieferer von unabhängigen Stellen im Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltmanagement (OH&S/EHS) geprüft und mindestens 40 Verbesserungsinitiativen umgesetzt sein.
Insbesondere beim Chemikalienmanagement geht Ejendals mit gutem Beispiel voran: Ein eigenes Labor und modernste Analytik gewährleisten, dass eingesetzte Materialien regelmäßig untersucht und schädliche Stoffe wie toxische PFAS vollständig eliminiert werden. Bis spätestens Ende 2025 ist die vollständige Auslistung des als besonders kritisch eingestuften C6 PFAS (PFHxA) Ziel – ein Meilenstein für mehr Umwelt- und Verbraucherschutz.
Dabei geht es stets um langfristig wirksame Verbesserungen: Der stetige Ausbau von Lebenszyklusanalysen (LCA) nach ISO 14040/44-Standards und die Entwicklung aussagekräftiger Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) schaffen Transparenz und ermöglichen fundierte Entscheidungen in der Produktentwicklung und Unternehmenssteuerung.
Nachhaltigkeit zeigt sich zudem in Ejendals Arbeitskultur selbst: Mitarbeitende profitieren von attraktiven Arbeitsbedingungen, digitalen Fortbildungen, Gleichstellung und langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten. Die niedrige Fluktuation und hohe Zufriedenheit innerhalb der Belegschaft (ESI 7,3/10, 2023) sprechen für eine Werteorientierung, die auch in den internationalen Lieferketten gelebt wird.

Nachhaltigkeitsstrategie spürbar – Beispiel Oil Grip
Wie sich dieser strategische Weitblick ganz praktisch im Marktgeschehen manifestiert, lässt sich am Beispiel der neuen TEGERA® Oil Grip-Kollektion eindrücklich erleben. Handschutzprodukte wie die Oil Grip-Handschuhe sind unverzichtbar für anspruchsvolle Tätigkeiten in Automobilindustrie, Metallverarbeitung oder Instandhaltung – Arbeitsbereiche, bei denen höchste Sicherheit und Ergonomie etwa beim Umgang mit öligen oder rutschigen Materialien gefordert sind. Zudem kommen die Oil Grip-Handschuhe ohne umweltschädliche Ausrüstungen aus – auch das ein bewusstes Zeichen für verantwortungsvolle Innovation.
Doch Ejendals geht auch hier weit über das reine Produktsicherheitsversprechen hinaus. Die Kollektion wurde gezielt entlang der Nachhaltigkeitsprämissen des Unternehmens entwickelt: Die spezielle 18-Gauge-Stricktechnologie sorgt für eine außergewöhnliche Passform, Langlebigkeit und ein Höchstmaß an Tragekomfort. Diese Haltbarkeit reduziert die Austauschrate und damit Ressourcen- und Materialverbrauch – ein zentraler Baustein, um Abfall zu vermeiden und Umwelteinwirkung nachhaltig zu senken.
Schon heute setzt Ejendals bei der Materialauswahl auf zertifizierte, umweltverträgliche Rohstoffe: OEKO-TEX® Standard 100 bei Textilien, Leder aus LWG-zertifizierten Gerbereien und der schrittweise Ausbau von Recyclingmateralien und biobasierten Komponenten bestimmen die Entwicklungsarbeit. Bei Beschichtungen wird gezielt auf recyclingfähige oder biobasierte Alternativen umgestellt und der Einsatz problematischer Chemikalien unterbunden Die Verwendung von recyceltem Polyester (bei den Montagehandschuhmodellen 80 %, Schnittschutzmodellen 30%) zeigt, dass Nachhaltigkeit kein Schlagwort ist, sondern gelebte Weiterentwicklung. Ins tägliche Arbeitsleben übersetzt sich diese Kombination aus Ergonomie und Nachhaltigkeit in echten Mehrwert: Anwender profitieren von einer nahtlosen Verbindung aus maximalem Schutz, Fingerspitzengefühl, höchster Griffigkeit und ökologisch wie sozial vertretbaren Produktstandards.

Verantwortung, die wirkt
Ejendals demonstriert, dass nachhaltige Unternehmensführung und wirtschaftlicher Erfolg kein Widerspruch, sondern ein zukunftsfähiges Erfolgsmodell sind. Mit der klaren Fokussierung auf Ressourceneffizienz, Lieferkettentransparenz, innovative Produktentwicklung und soziale Verantwortung eröffnet das Unternehmen der gesamten Branche neue Perspektiven. Die Oil Grip-Handschuhe sind ein sichtbarer und praktischer Ausdruck dieses ganzheitlichen Nachhaltigkeitsverständnisses, dem es auch in den kommenden Jahren weiter zu folgen gilt.

Text: Regina Iglauer-Sander, M.A. (Berlin)