Auszeichnung für zwei Vorreiter in Sachen Ergonomie und Prävention
Der eine Preis ging an die Predimo GmbH für das Computermyographie- Konzept. Die Predimo aus Münster, die eng mit dem Arbeitsbereich Bewegungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms Universität Münster zusammenarbeitet, hat das 3D-humane Muskel-Skelett-Computermodell „Myonardo“ entwickelt, mit dessen Hilfe die Beanspruchung von Knochen, Gelenken, Sehnen und Muskeln bei menschlicher Bewegung so exakt gemessen werden kann, wie niemals zuvor.
Predimo steht für „prediction of movement“, es geht also um die „Vorhersage von Bewegung“. Erstmals kann jetzt präzise bestimmt werden, welche Kräfte im Körper wirken, ohne dass ein operativer Eingriff notwendig ist. Dadurch eröffnen sich insbesondere in den Themengebieten Medizin, Ergonomie, Sport und Automotive völlig neue Analyse- und Erkenntnis-Möglichkeiten.
Dieses Konzept und die Möglichkeiten, die daraus entstehen, hält der ECN für „auszeichnungswürdig“, wie es ECN-Vorsitzender Frank Gillmeister beschrieb.
Ebenso hat der ECN den ECN-Ergonomiepreis an die Digity GmbH aus Göttingen für Artus vergeben. Artus ist die erste Generation passiver Fingerexoskelette und vereint die Ergebnisse einer auf den Finger fokussierten Forschung und Entwicklung: Die Digilock- und Digiskin-Technologien zum Schutz der Fingergelenke und für haptisches Feedback, kombiniert mit dem Digity Sizewizard, der die Größenauswahl zum Kinderspiel macht.
Das Exoskelett kann unter anderem in der Industrieproduktion zur Prävention von Überdehnung und daraus resultierenden Erkrankungen eingesetzt werden.