Ergonomie am Büroarbeitsplatz
Wie müsste der Mensch aussehen, wenn er für die Büroarbeit geschaffen wäre? Diese Frage könnte Anlass zu sehr heiteren Diskussionen in geselliger Runde geben. Eines lässt sich jedoch mit Sicherheit sagen: Besonders für das lange Stillsitzen, wie zum Beispiel an Büroarbeitsplätzen, ist die Anatomie des Menschen wirklich nicht bestimmt. Wer nicht wie unsere Altvorderen überwiegend jagt und sammelt, sondern von der Arbeit im Büro lebt, muss sich dort möglichst optimale Voraussetzungen schaffen. Dabei kommt es allerdings auf den richtigen „Maßnahmen-Mix“ an.
Über den ergonomischen Arbeitsplatz gibt es inzwischen viele, leicht zugängliche Informationen. Ministerien, Berufsgenossenschaften und auch Krankenversicherungen halten eine Vielzahl von Informationen bereit, und im Internet stößt man sofort auf Verwertbares. Etliche Anforderungen an den Arbeitsplatz sind zudem vom Gesetzgeber festgeschrieben. Doch wie passen Dinge zusammen? Wie wirken sich einzelne Maßnahmen auf das große Ganze aus?
Wenn wir uns mit Ergonomie beschäftigen, müssen wir auch das Raumklima, die Akustik und Beleuchtung einbeziehen. Eine Beratung durch den Ergonomie-Fachmann, er kennt sich aus, er weiß, wie die Dinge zusammenpassen und zusammen wirken und kann in der Summe noch zu erheblichen Verbesserungen führen.
Doch auf dem Weg zum gesunden Arbeiten sind Bürostuhl und Schreibtisch von besonderer Bedeutung. An dieser „Schnittstelle“ zwischen Mensch und Büro versprechen schon ganz wenige Maßnahmen großen Erfolg.
Mehr als zwei Drittel aller Deutschen klagen regelmäßig über Rückenbeschwerden. Erkrankungen an Rücken und Wirbelsäule verursachen in Deutschland pro Jahr rund 80 Mio. Arbeitsunfähigkeitstage und ist der häufigste Grund für Frühverrentung.
Wie ernst das Thema genommen wird, zeigt, dass verschiedene Kostenträger − bei entsprechender Indikation − den Kauf eines geeigneten Bürostuhls, eines Stehpults oder sogar eines elektrisch höhenverstellbaren Sitz-Steh-Arbeitsplatzes recht großzügig unterstützen. Für den Stuhl gibt es zum Beispiel bis zu 435 Euro, für den Tisch bis zu 1.200 Euro von der „Deutschen Rentenversicherung Bund“. Im günstigsten Fall rechnet der Fachhändler dann mit der Deutschen Rentenversicherung direkt ab.
Doch welche Büromöbel sind „geeignet“? Wie sitzt man nun richtig? Die Industrie entwickelt immer neue Produkte, die die Ergonomie am Büroarbeitsplatz verbessern. Für den Kunden zeigt sich hier allerdings eine verwirrende Vielfalt an Modellen und Varianten. Hier sollten Sie die Beratungskompetenz des geschulten Fachhändlers nutzen. Manche Händler bieten ihren Kunden außerdem die Möglichkeit, dass ihnen ein Bürostuhl ihrer Wahl für den Test am Arbeitsplatz geliefert wird.
Es geht darum, den Menschen am Arbeitsplatz in möglichst abwechslungsreiche Bewegung zu bringen. Der Leitsatz für den bewegten Büroarbeiter heißt: „Die jeweils nächste Haltung ist die beste!“ Besonders gut ist es, wenn sich Sitzen und Stehen abwechseln. Bisweilen helfen schon einfache Tricks, und jeder kann hier seine eigenen kreativen Lösungen finden: Wer das Telefon vom Schreibtisch auf ein Highboard stellt, hat die Bewegung schon in den Arbeitsablauf mit eingebaut.
Und der bewegte Mensch ist auch messbar leistungsfähiger als der „Stillsitzer“. In Servicecentern hat man festgestellt, dass zum Beispiel Telefongespräche im Stehen kürzer und zielorientierter geführt werden als im Sitzen. Die Orientierung für mehr Ergonomie im Büro führt also nicht nur zu einer besseren Gesunderhaltung und weniger Fehltagen, sondern hat eine ebenso positive Wirkung auf die Arbeitsleistung. Dynamischer wird eben nicht nur das Sitzen, sondern auch das Denken.
Büromöbel Stuttgart
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